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Hat ein Säugling Neurodermitís, ist das eine schlimme Situation sowohl für das Baby als auch für die gesamte Familie. Grauenvoller Juckreiz, wund gekratzte, offene Hautstellen und damit einhergehend absolute Schlaflosigkeit
Die 3 wichtigsten Pfeiler bei der Behandlung von Neurodermitis
- Ursachenforschung – liegen Unverträglichkeiten oder Allergien auf bestimmte Lebensmittel vor?
- Cremes zur Unterstützung der Haut (ohne Kortison!)
- Immunsystem in Schwung bringen
Neurodermitis ist kein Einzelfall
Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die chronisch und schubweise verläuft. 10 bis 15 % der Bevölkerung in Deutschland leiden darunter. 23 % der Betroffenen sind Babys und Kleinkinder, in den meisten Fällen (85 %) tritt Neurodermitis bereits im Säuglingsalter auf. Am häufigsten beginnt der juckende Hautausschlag ab dem 2. bis 4. Lebensmonat.
Was kann Neurodermitis auslösen?
Die Entstehung von Neurodermitis wird zum einen durch eine erbliche Veranlagung für Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut gefördert, zum anderen ist häufig das Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten. Außerdem liegt bei Neurodermitikern eine gerstörte Hautbarriere vor, das heißt es fehlen Hautfette und Feuchthaltefaktoren der Haut, was die Haut sehr trocken macht und Krankheitserreger leichter eindringen lässt.
Bestimmte Reize, sogenannte Triggerfaktoren, bewirken dann einen neuen Schub. Dies können zum Beispiel bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Zitrusfrüchte oder Nüsse) sein oder auch Kosmetikprodukte, die bestimmte Duft-/Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten. Manchmal ist auch kratzende Kleidung mit hohem Wollanteil oder Leinen verantwortlich für einen erneuten Ausbruch oder neue, ungewaschene Kleidungsstücke mit hohem Anteil an Chemikalien.
Tipps für Babys mit Neurodermitis – was Sie selber tun können
- Neue Kleidung vor dem ersten Tragen mehrfach waschen, um diese von Chemikalienrückständen zu befreien.
- Auf luftige und kratzfreie Kleidung achten (z.B. weiche Baumwollkleidung)
- Die Fingernägel des Babys kurz halten, so dass es sich nicht aufkratzen kann
- Empfehlung der „Nationalen Stillkommission“: Babys sollten im 1. Lebenshalbjahr ausschließlich gestillt werden. Es wird außerdem empfohlen, das Baby darüber hinaus auch noch eine gewisse Zeit weiter zu stillen, auch wenn schon Beikost gegeben wird.
- Ein Ernährungstagebuch hilft dabei, Lebensmittel, auf die besonders stark reagiert wird, herauszufiltern – bitte auch daran denken, wenn Sie stillen – denn über die Muttermilch „isst bzw. trinkt Ihr Baby mit“.
- Spezielle Badezusätze verwenden, die mild und parfumfrei sind, z.B. spezielle Duschöle statt Seife. Generell eher selten baden oder duschen, um die Haut nicht zusätzlich auszutrocknen.
- Auch in der schubfreien Zeit empfiehlt sich eine Basispflege, die die Haut beruhigt und glättet, den Hautzustand stabilisiert und somit die Haut schützt.
- In akuten Phasen gibt es spezielle Akutpflege-Cremes, die den Juckreiz beruhigen.
- Außerdem sollten eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten abgeklärt werden.
- Ganz wichtig ist es, die Darm-Situation Ihres Babys abklären zu lassen. Dies machen Sie am besten beim Spezialisten mittels einer Stuhluntersuchung. Im Darm sind 80 % unserer Immunzellen angesiedelt, er nimmt nicht nur Nährstoffe auf und verdaut diese, sondern er hat aufgrund der in ihm angesiedelten Bakterien einen großen Einfluss auf das Immunsystem. Nicht selten ist bei Neurodermitis auch die Darmflora angegriffen. Diese kann mit speziellen Probiotika wieder aufgebaut werden – und den Verlauf der Neurodermitis positiv beeinflussen.
Wir bieten in unserer Naturheilpraxis sowohl professionelle Stuhldiagnostik als auch Darmaufbau mit spezifisch kombinierten Probiotika oder Mikronährstoffpräperaten zur Unterstützung von Haut und Schleimhäuten an. Ergänzend empfiehlt sich eine Behandlung mit einem Bioresonanzverfahren (z.B. Organetik)
Näheres zum Thema „Darmflora und Neurodermitis bei Babys“ erfahren Sie in unserem folgenden Blogbeitrag!
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