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Eisenmangel ist weit verbreitet, in Deutschland ist fast jeder Vierte davon betroffen. Bei hormonellen Veränderungen, erhöhtem Blutverlust oder Parasitenbefall im Magen-Darm-Trakt erhöht sich das Risiko eines Eisenmangels. Vor allem Frauen leiden häufig darunter. Allein durch den Regelzyklus verlieren Frauen monatlich bis zu 40 Milligramm Eisen. Durch Schweiß, Urin und Miniverletzungen kommen täglich 1 bis 2 Milligramm Eisenverlust hinzu, die der Körper durch die Nahrung immer wieder aufs Neue ausgleichen muss.

 

Eisen ist (über-)lebenswichtig

Unser Körper benötigt genügend Eisen, um den Blutfarbstoff Hämoglobin zu produzieren und dadurch ausreichend Sauerstoff im Blutkreislauf zu den Geweben unseres Körpers transportieren zu können. Hätte der Körper kein Eisen, würden sämtliche Organe im wahrsten Sinne des Wortes „ersticken“. Der tägliche Bedarf an Eisen liegt bei Frauen bis 40 Jahren bei 15 Milligramm, bei Schwangeren bei 30 Milligramm, und bei Männern bei 10 Milligramm.

 

Mögliche Kennzeichen von Eisenmangel

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Erschöpfung
  • Eingerissene Mundwinkel
  • Brüchige Nägel
  • Sehr blasse Haut
  • Kopfschmerzen
  • Herzrasen
  • Erhöhte Reizbarkeit

 

Eisen – das Spurenelement mit gewissen „Tücken“

Obwohl das Spurenelement Eisen in fast jedem Lebensmittel vorkommt, ist es für den Körper  nicht leicht, genug davon für seinen Stoffwechsel aufzunehmen. Vor allem Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, leiden häufig unter einem Eisenmangel. Der Grund: Das in Pflanzen vorkommende Eisen (sogenanntes ‚dreiwertiges Eisen‘) ist schlecht löslich und kann vom Körper erst aufgenommen werden, nachdem es im Dünndarm durch ein Enzym aufwändig umgewandelt worden ist. Dadurch kann der Körper nur einen Bruchteil des enthaltenen Eisens nutzen.

 

Nahrungsmittel, die viel Eisen enthalten

  • Grünes Blattgemüse, wie z.B. Grünkohl , Spinat oder Mangold
  • Kürbiskerne, Sesam oder Leinsamen (bereits eine Handvoll Kürbiskerne deckt den Großteil des täglichen Eisenbedarfs)
  • Hülsenfrüchte in gekeimter Form
  • Ölsaaten
  • Amaranth (enthält 9 mg Eisen/100 g)
  • Quinoa (enthält 8 mg Eisen/100 g)
  • Hirse (enthält 7 mg Eisen/100 g)
  • Basilikum, z.B. als Pesot (enthält 7 mg Eisen/100 g)

 

Achtung: Hemmstoffe bei der Eisenaufnahme

Wenn Sie unter Eisenmangel leiden, sollten bei einer Mahlzeit bestimmte Inhaltsstoffe, die bei der Eisenaufnahme als Hemmstoffe gelten, nicht enthalten sein.

Diese Hemmstoffe sind in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Rotwein
  • Schwarzer Tee
  • Kaffee
  • Milchprodukte (wegen Calcium)

 

Als wahre Eisen-Booster hingegen gilt Vitamin C, da Vitamin C die Eisenaufnahme deutlich erhöht. Deshalb sollte man dem  Salatdressing immer auch ein paar Spritzer Zitrone hinzufügen.

Auch Kiwi, rote Paprikaschoten sowie Brokkoli sind Vitamin-C-reiche Lebensmittel und dadurch eine hervorragende Ergänzung eisenhaltiger Kost.

 

Tipp aus unserer Naturheilpraxis

Haferflocken sind gute Eisenlieferanten. Nehmen Sie diese jedoch mit Milch zu sich, wird das darin enthaltene Eisen praktisch wertlos. Für die Eisenaufnahme ist es besser, die Haferflocken mit Orangensaft (idealerweise frisch gepresst) zu verzehren. Das darin enthaltene Vitamin C unterstützt den Körper bei der Eisenaufnahme.

Sie haben Fragen? Das Team unserer Naturheilpraxis Stümpfl berät Sie gerne.

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