Bild: Mateus Almério / Flickr / CC BY-SA 2.0
Wie Erektionsstörungen und ungesunder Lebensstil zusammenhängen und was hilft
Es gibt tatsächlich Gemüsesorten, die die Potenz des Mannes positiv beeinflussen. Und: viele Faktoren wie ungesunder Lebensstil, Freizeitstress etc. können sich negativ auf die Manneskraft auswirken. Neues aus dem Hamburger Institut für Männergesundheit in Hamburg.
Es ist eine Erscheinung unserer modernen Wohlstandsgesellschaft – hatten junge Männer in den 80er/90er Jahren noch fast täglich Sex und auch ältere Herren ca. zwei- oder dreimal die Woche, so ist das Sexualleben für viele heutzutage eher eine Seltenheit. Die Gründe sind vielfältig und haben viel mit unserem Lebensstil zu tun. Vieles hat sich extrem beschleunigt, und den meisten Männern fällt es extrem schwer, abzuschalten und auf ihre Gesundheit zu achten – Gewichtsprobleme, Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme oder auch Stress im Kopf sind keine Seltenheit. Ist der Cortisolspiegel jedoch chronisch erhöht, sinkt die Libido.
Damit es „besser läuft“, gibt es heutzutage das „Wundermittel“ Viagra, ein PDE-Hemmer, der aus medizinischer Sicht einen immensen Fortschritt bedeutet. Doch auch dieses Potenzmittel ist nicht ohne Risiken und wird gerade beim Kauf übers Internet oft gefälscht , mit Schwermetallen verunreinigt oder viel zu hoch dosiert angeboten. Bevor man zu solchen Mitteln greift, gibt es jedoch eine ganze Menge anderer – natürlicher – Möglichkeiten, damit „Mann“ wieder auf die Beine kommt…
Wie Sie die Testosteronproduktion ankurbeln
Es ist ganz normal, dass der Testosteronspiegel ab ca. 35 Jahren altersbedingt allmählich sinkt. Das Besorgniserregende heutzutage ist jedoch, dass bereits junge Männer zu wenig Testosteron im Blut haben. Ist Testosteron auch nur ein Baustein im Ganzen, so stellt er doch das „Königshormon“ dar.
Um die Testosteronproduktion wieder anzukurbeln, sollte man seine Einstellung und die Gewohnheiten überdenken.
Ganz wichtig sind dabei folgende Schwerpunkte:
-
Bewegung
Sehr gut ist langsames Laufen an der frischen Luft oder ein anderer Ausdauersport. Bitte kein neuer Stress in der Freizeit, dies wäre kontraproduktiv! Sie müssen nicht der schnellste an der Laufstrecke sein und alle überholen.
-
Mentales Training
Die Psyche bewirkt auch in diesem Bereich sehr viel. Mit der richtigen Einstellung können Sie den Grundstein legen. Wer mit hängenden Schultern durchs Leben geht, macht sich unnötig „klein“ – gehen Sie bewusst aufrecht durchs Leben, machen Sie sich groß! Unsere Psyche kann so viel beeinflussen!
-
Stress abbauen und bewusste Entspannung
Dies kann Yoga sein, oder auch Faszientraining. Auch Gymnastik oder Muskelstimulation durch „functional training“ sind Möglichkeiten, damit man Stress abbauen, „runterfahren“ und abschalten kann von der oft hektischen Berufswelt und seinen Kopf frei bekommt.
-
Gesunde Ernährung
Auch die richtige Ernährung kann positive Effekte auf die Manneskraft haben. Zu den potenzfördernden Lebensmitteln zählen: Gurken, Wassermelonen, Brokkoli, Lachs, Thunfisch, Haferflocken, Erdnüsse und Zucchini. Zucchini enthalten die Aminosäure Citrullin, die mit dem Proteinbaustein Arginin in Wechselwirkung für die Geschmeidigkeit von Blutgefäßen sorgt. In elastischeren Blutgefäßen wiederum kann das Blut besser fließen. Dadurch wird bei der sexuellen Stimulation mehr Blut in das männliche Geschlechtsorgan gepumpt. Unter den natürlichen Potenzmitteln ist die Zucchini deshalb genauso hervorzuheben wie etwa Melonen oder der Kreuzblütler Brokkoli.